Datum: Samstag, 26. Januar 2019, 08:00-15:00 Uhr
Thema: Hauptdienst der Gefahrstoffgruppe
Ort: Hauptfeuerwehrwache
Zusammen mit Mitte 1. Zug, Mitte 2. Zug und Ockerhausen haben wir uns auf der Hauptfeuerwehrwache zu einem Samstagsausbildungsdienst der Gefahrstoffgruppe von
8:00 bis 15:00 Uhr getroffen.
Den Anfang hat eine theoretische Einheit gebildet nach der es Frühstück gab, bevor es zu einer praktischen Stationsausbildung mit drei Stationen überging.
An der ersten Station wurde das An- und Auskleiden eines Chemikalienschutzanzuges (CSA) und eines Spritzschutzanzuges erläutert und erprobt. Beim Ankleiden muss besondere Sorgfalt auf die Dichtigkeit des Anzuges gelegt werden und beim Auskleiden ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass eine mögliche Kontamination des Anzuges nicht verschleppt wird.
An der zweiten Station gab es eine Unterweisung der Position und Handhabung von Geräten und Materialien auf dem Abrollbehälter für Umweltschutz (AB-U). Kenntnisse über Positionen und Handhabungen sind während einem Einsatz für den reibungslosen Ablauf wichtig.
Eine weitere Unterweisung gab es an der dritten Station. Dort wurde die Ladung des Abrollbehälters für Atemschutz (AB-AS) durchgegangen. Ebenfalls behandelt wurde der Kontaminationsschutzanzug, welcher bei atomaren Gefahrenlagen zum Einsatz kommt.
Nach den Stationen gab es ein gemeinsames Mittagessen gefolgt von einer Einsatzübung. Die Übung war mit einem Schwerpunkt auf die Dekontamination ausgelegt. Um eine mögliche Kontaminationsverschleppung zu veranschaulichen wurden die CSA-Träger mit einem ungefährlichen fluoreszierenden Mittel "kontaminiert". Die beiden Träger wurden, nachdem sie einen fiktiven Gefahrstoff sichergestellt hatten, grob vorgereinigt und dann gründlich im Dekontaminationszelt gewaschen.
Durch diese Übung war es für alle möglich deutlich zu erkennen, wie einfach eine Kontamination verschleppt wird und mit welcher Sorgfalt zu arbeiten ist.
Das Ankleiden gestaltet sich schwierig, daher ist immer ein Helfer notwendig.
Das Arbeiten unter einem CSA ist anstrengend. Der schwere Anzug behindert die Sicht und schränkt die Bewegungen ein. Hier wird ein fiktiver Gefahrstoff zwischen zwei Fässern umgepumpt.
Bei der groben Reinigung wird starke Kontamination abgewaschen oder abgetupft. Der Dekontaminationstrupp ist selbst auch vor einer möglichen Kontamination geschützt.
Im Dekontaminationszelt werden die CSA-Träger gründlich mit Duschen und Bürsten gereinigt, um eine mögliche Kontamination zu entfernen.